Eine der wichtigsten Säulen unseres Familienbetriebs sind die Milchkühe. Damit eine Kuh Milch gibt, die wir zum Teil in der Hofkäserei verarbeiten und zum anderen Teil an die Upländer Bauernmolkerei liefern, muss sie ein Kälbchen bekommen. Bei 50 Kühen bedeutet das, 50 Kälber pro Jahr. Ein Teil der weiblichen Kälber wird bei
uns schon aufgezogen, um nach zwei Jahren eine Milchkuh zu werden - das nennt man Nachzucht. Die restlichen und vor allem die männlichen Tiere (Bullenkälber) werden jedoch nach drei Wochen an
einen Viehhändler verkauft, da sich die Aufzucht wirtschaftlich bisher nicht lohnt. Auch wenn das Kalb von einem Bio-Betrieb kommt, landet es anschließend oft in konventionellen Mastanlagen.
Jeder Milchviehbetrieb kennt dieses Problem.
Das wollen wir mit Eurer Hilfe ändern!
INFO:
Je 1 Liter Milch entstehen
20g Kalbfleisch.
Im Durchschnitt konsumiert
ein EU-BürgerInnen ca. 287 Liter Milch und Milchprodukte im Jahr.
Das bedeutet, dass bei dieser Menge an Milchprodukten
ca. 6kg Kalbfleisch entstehen.
Unser Crowdfunding ist beendet.
Unser Bruder Bullen Projekt zeigen wir auch in der neuen Staffel von
Land & lecker am 23. August - 20:15 Uhr - WDR
Problem 1.
Konventionelle Mastanlagen
auch für Bio-Kälber:
weniger Platz pro Tier,
Spaltenboden ohne Stroh
Problem 2.
Lange
Transportwege:
wenige spezialisierte Betriebe, oftmals Transport ins Ausland
Problem 3.
Prophylaktischer Antibiotikaeinsatz:
durch viele Tiere auf engem Raum aus verschiedenen Betrieben
Problem 4.
Nicht artgerechte Milchmast mit Milchaustauscher:
bewusste Fütterung in Eisenmangel um helles Kalbfleisch zu bekommen
Wir möchten ein neues Bewusstsein für den Wert der Milchvieh-Kälber schaffen. Um das zu erreichen, müssen Kund*innen dafür gewonnen werden, diesen Wert anzuerkennen und das Rind- und Kalbfleisch der „Bruderbullen“ zu kaufen. Erst dann können die Kälber kostendeckend aufgezogen werden.
Um dieses Projekt stemmen zu können, brauchen wir Unterstützer*innen, die gemeinsam mit uns den Umbau eines Kälber- und Rinderstalls finanzieren, um den Kreislauf in der Milch- und Fleischproduktion sinnvoll schließen zu können
Unterstützt uns bei der Aufzucht unserer Kälber durch den Kauf des ersten Kalbfleisches. Euer Vertrauensvorschuss fließt direkt in den Bau eines neuen und artgerechten Rinder- und Kälberstalls sowie das kälber- und bullengerechte Einzäunen der Weiden.
Das Projekt ist nicht gewinnorientiert und soll ledigleich alle entstehenden Kosten decken.
Transparente Aufzucht,
die ihr jederzeit bei uns anschauen könnt
Großer mit Stroh eingetreuter Stall im Winter und Weidegang im Sommer
Artgerechte Fütterung mit Vollmilch und Rohfaser, daher rosa Kalbfleisch von gesunden Tieren
Regionale Schlachtung und Verarbeitung mit sehr kurzen Transportwegen
Kontrollierte und zertifizierte
Bioland-Qualität
Wir haben begonnnen die ersten Bullenkälber zu behalten. Um diese im Winter unterbringen zu können, benötigen wir einen Stall. Dafür möchten wir zeitnah, bis Anfang Oktober, unsere Scheune umbauen.
Es muss ein Betonboden gegossen, Wasserleitungen für Tränken neu gelegt, Gitter und Tröge montiert werden. Dieser Umbau kostet uns ca. 10.000€.
Für die Zukunft unserer Milchviehhaltung haben wir große Pläne. In den nächsten Jahren möchten wir einen neuen Kuhstall bauen. Beim Bau soll direkt die Kuhgebundene Aufzucht der Kälber an der Kuh eingeplant werden. Der "alte" Kuhstall eignet sich perfekt für die anschließende Unterbringung der Rinder. Oberstes Ziel ist ein Maximum an Tierwohl.
Die ersten Experimente mit der Kälberaufzucht an Ammenkühen laufen bereits. Aktuell werden drei Bullenkälber von unserer Kuh Olivia versorgt. Für den Anfang klappt es erstaunlich gut, sodass wir optimistisch und motiviert weitermachen werden.